Wie funktioniert die SAF-Technologie?

Powder Bed Fusion-Verfahren

Bei der SAF-Technologie (Selective Absorption Fusion) wird eine infrarot-absorbierende Flüssigkeit selektiv auf eine Schicht aus pulverförmigem Material aufgebracht. Unter den Schmelzlampen des Druckers erhitzt sich diese Flüssigkeit stärker als das sie umgebende Material. So werden die Pulverpartikel selektiv verschmolzen, das Material daneben jedoch nicht.

Die SAF-Technologie von Stratasys arbeitet mit industriellen Druckköpfen sowie einer innovativen Methode der Pulversteuerung. Eine hohe Bestückungsdichte und ein Druck- und Schmelz-Verfahren in einem Vorgang ermöglichen einen hohen Produktionsdurchlauf. Ein gleichmässiges Temperaturprofil auf dem Druckbett produziert einheitliche, reproduzierbare Ergebnisse.

Die Technologie verwendet piezo-elektrische Druckköpfe, um Polymere mit höheren Schmelzpunkten zu verschmelzen. Die Steuerung und Verteilung des Polymerpulvers wirkt sich direkt auf die Druckergebnisse aus. Die einzigartige Pulversteuerung Big Wave sorgt dafür, dass das Pulver stets über das gesamte Druckbett verteilt wird und keine dünnen Bereiche entstehen, die zu einer Überhitzung führen können. Ausserdem wird überschüssiges Pulver direkt zurück in die Zufuhr gebracht. Diese schnelle Wiederverwendung sorgt für einen geringen Wärmeeinfluss auf das Pulver und verringert die Pulverhärtung (die sich auf die mechanischen und thermischen Eigenschaften des Polymers auswirkt).

Es stehen die technischen Polymere PA11, PA12 und PP zur Verfügung.

Was sind die Vorteile?

  • homogene Bauteile in Industriequalität
  • hohe Bauteildichte und geringe Porosität (Dicht gegenüber Öl und Kraftstoff)
  • Stabilität in allen Achsen gleich
  • glatte Oberflächen
  • max. Bauteilgrösse von 315 x 208 x 293 mm
  • Kosten wettbewerbsfähig mit Spritzguss
  • hohe Recyclingquote des Materials von bis zu 70 %
  • für Bauteilwiederholungen können Druckeinstellungen gespeichert werden
  • hohe Verschachtelungsdichte

Vergleich Kunststoff-Technologien